Du betrachtest gerade Faktencheck „PFAS & die Landwirtschaft“
PFAS, PFOS and PFOA dangerous synthetic substances used in products and materials due to their enhanced water-resistant properties - Infographic concept with icon and magnifying glass

Faktencheck „PFAS & die Landwirtschaft“

Ewigkeitschemikalien sind im täglichen Leben allgegenwärtig. Im Juni 2025 wurden Untersuchungsergebnisse einer NGO veröffentlicht, wonach Brot- und Nudelprodukte mit dem als „Ewigkeitschemikalie“ bekannten PFAS- Metaboliten Trifluoracetat (Trifluoressigsäure; TFA) belastet sind. Ebenso wurden im Februar dieses Jahres ein „Mineralwasser-Test“ veröffentlicht, der auf verunreinigte Mineral- und Heilwässer mit TFA hinweist. Die Autoren stellten gleichzeitig auch fest, dass eine Überschreitung gesundheitlich relevanter Grenzwerte derzeit sehr unwahrscheinlich ist. Als zentraler Verursacher in beiden Veröffentlichungen wird in diesem Zusammenhang die Landwirtschaft über die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln genannt. Der Anteil der PFAS-Emissionen aus der Landwirtschaft wird mit 76% beziffert.

Mehrere Studien kommen jedoch zum Schluss, dass die Hauptemittenten von PFAS und TFA aus der Textil- und Papierindustrie, Kälteanlagen und aus anderen Alltagsgegenständen stammen. Die Landwirtschaft, die immer wieder als Hauptverursacher verantwortlich gemacht wird, macht mit zwei Prozent nur einen sehr geringen Anteil der Gesamtemissionen aus. Überschreitungen von Grenzwerten in Österreich wurden in Gebieten in Salzburg und der Steiermark festgestellt, wo es vermehrt zu Löschschaum-Einsätzen gekommen ist. Gerade ein durchgeführter Mineralwasser-Test bestätigte zudem, dass die Landwirtschaft nicht der Hauptverursacher von PFAS- und TFA-Rückständen sein kann.

Die aktuellen Debatten nahm der Verein Wirtschaften am Land zum Anlass, einen Faktencheck rund um das Thema „PFAS“ durchzuführen.

Hier gehts zum Faktencheck →  FAKTENCHECK_PFAS_Wirtschaften_am_Land

 

 

Schreibe einen Kommentar